Falschgeld

Falsche Scheine wirken auf den ersten Blick oft wie handelsübliche Banknoten. Doch anhand verschiedener Sicherheitsmerkmale kannst Du Falschgeld erkennen. Wie Du Dich ohne besondere Hilfmittel vor dem Erhalt von Falschgeld schützen kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Es gibt verschiedene Merkmale, die eine Fälschung enttarnen. Echte Scheine zeichnen sich durch viele individuelle Sicherheitsmerkmale aus. Seit 2013 hat die Deutsche Bundesbank schrittweise die Banknoten der Europa-Serie eingeführt. Diese ist durch verbesserte Sicherheitsmerkmale schwerer zu fälschen. Die Herstellung des 500-Euro-Scheins wurde nach einem Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB) Ende 2018 eingestellt. Für die Echtheitsprüfung empfiehlt die Bundesbank den Test "Fühlen, Sehen, Kippen", der gleich mehrere Merkmale abdeckt:

Schnelltest: Fühlen

 

Falschgeld besteht oft aus Papier. Echte Scheine hingegen bestehen aus Baumwolle und fühlen sich daher fester und griffiger an als nachgemachte Noten. Dank spezieller Drucktechniken der Bundesbank kannst Du die Originale auch anhand fühlbarer Reliefs erkennen. So fühlt sich der Aufdruck von Hauptmotiv, großer Wertzahl und Schrift etwas dicker an als bei Fälschungen. Die Europa-Serie ist zudem am linken und rechten Rand mit leicht hervorgehobenen Linien versehen, die Du als Erhebung ertasten kannst.

Schnelltest: Sehen

 

Auch anhand sichtbarer Merkmale kannst Du Falschgeld identifizieren. Wenn Du einen Geldschein der Europa-Serie gegen das Licht hältst, solltest Du ein Portrait und ein Wasserzeichen sehen können. Auch beim genauen Vergleichen von zwei Banknoten mit identischem Wert lassen sich oft schnell Unstimmigkeiten auf den gefälschten Scheinen erkennen.

Schnelltest: Kippen

Beim Kippen jeder Banknote kannst Du auf der Vorderseite rechts ein Hologramm und auf der Rückseite einen Glanzstreifen erkennen, auf dem im Wechsel das Euro-Symbol und die Wertzahl abgebildet sind. Die Banknoten der Europa-Serie tragen als Hologramm alle das Euro-Symbol, das jeweilige Architekturmotiv und mehrfach die Wertzahl. Zudem ist auf dem Schein die sogenannte „Smaragdzahl“ zu erkennen, die ihre Farbe je nach Lichteinfall ändert. Wendest Du eine 20-, 50-, 100- oder 200-Euro-Banknote, erscheint auf der Rückseite links oben in der Folie mehrfach die regenbogenfarbene Wertzahl des Scheins.

Was ist zu tun mit einem falschen Schein ?

Am häufigsten sind 20- und 50-Euro-Scheine im Umlauf. Aus diesem Grund gibt es davon besonders viele Fälschungen. Wenn Du bei einer Banknote nicht sicher bist, ob es sich um eine Fälschung handelt, kannst Du Dich jederzeit an eine unserer Filialen wenden. Zudem gibt es für Falschgeld eine Meldepflicht: Bei einer eindeutigen Fälschung solltest Du das Geld an die Polizei übergeben.

Mit all diesen Vorkehrungen kannst Du falsche Scheine leicht identifizieren und einem sicheren Einkauf steht nichts mehr im Wege!

Matthias Mayer